Optimierte Lagerfläche bedeutet optimierte Kosten

29 Juni, 2021 |

Die optimale Planung von Lagerfläche ist eine Herausforderung für jedes Unternehmen. 

Lagerflächen optimieren hat zwei Betrachtungsseiten:

  • Extern, wenn es darum geht, Kapazitäten und Flexibilität dem Kunden gegenüber zu präsentieren.
  • Intern, wenn es um all die wirtschaftlichen Gesichtspunkte geht wie Kosten, Auslastung, Warenumschlagsdauer, Schwankungen usw. geht.

Eine Aufgabe, die es gilt, so gut wie möglich in Balance zu halten, um im Markt Wettbewerbsfähigkeit zu demonstrieren.

Kosten sind im Hauptsächlichen durch zwei Faktoren definiert:

  • Lagerstätte: Grundstück, Lagerhalle, Betriebskosten wie auch Personalkosten.
  • Lagerbewegung: Lagerauslastung, Lagerware und Lagerdauer.

Lagerflächen optimieren bedeutet das ideale Zusammenspiel beider Faktoren zu finden. Kurz: Den gesunden Mittelweg. Erfahrungswerte wie auch der Einsatz von EDV (Computern mit entsprechender Software) ist hierzu notwendig.

Sollte Eigen-Lagerung für ein Unternehmen trotzdem nicht zu managen sein, gibt es immer noch die Möglichkeit des Outsourcing. Das heißt, Anbieter zu benutzen, die sich logistisch auf die Lagerung von Gütern spezialisiert haben.

Der Vorteil hier ist eine wesentlich höhere Flexibilität, man beschränkt die eigen Kosten auf den eigentlich anfallenden Lagerbedarf und man eliminiert prinzipiel Extrakosten, die durch Bedarfsschwankungen entstehen.

Durch die heutigen Logistikstrukturen und der „just-in-time“ Liefer- und Lagerkultur auf der einen Seite, Abnahme-Schankungen auf der andern Seiten, ist eine bis ins Detail durchstrukturierte Planung von Lagerflächen absolute erforderlich.

Hier sind ein paar Tipps:

1. Analyse der Gesamtsituation.

Schauen Sie sich ganz genau die Wege an die das Kommisionieren oder der Nachschub in Anspruch nehmen und ob es dort Möglichkeiten gibt, diese zu optimieren bzw. zu reduzieren.

Eine weitere Analyse ist die Hauptumsatzträger zu identifizieren. Oft macht ein kleinerer Prozentteil den Großteil des Geschäftes aus.

2. EDV Systeme.

Benutzen Sie EDV Systeme die Ihnen bei zwei Dingen helfen:

  • Jederzeit zu wissen was Ihre aktuelle Lager-Situation ist
  • und gut verwertbare, statistische Daten wie Lagerumschlagsdauer, Kosten pro zu berechnende Lagerfläche, aktuelle Auftragslage, Auftragstrends, Schankungen, usw. zu bekommen, um Planungen erstellen zu können. 

3. Outsourcing.

Outsourcing ist eine ideale Alternative und ein Trend!

Es gibt drei gute Gründe für Outsourcing:

  • Ihre Lagerbedarfssituation ist nicht stabil berechenbar, sodass sich der Investitionsaufwand für eigene Lagerstätten in Ihrem Geschäftsmodell nicht lohnt bzw. zu riskant ist.
  • Ihre eigene Lagerflächen sind bereits total ausgeschöpft und benötigen flexibele Ausweichmöglichkeiten.
  • Der Bedarf der Umstrukturierung: Sie haben eigene Lagerstätten, allerdings Strukturwandel und Warenumschlagsverhalten haben sich so verändert, dass es für die Zukunft Ihres Unternehmens besser ist, alles an einen professionellen Lagerdienstleister auszulagern.

Kurz, Outsourcing ist ein Trend, der vielen Unternehmen zu mehr Flexibilität, stärkerem Kundenservice und Profitabilität verhilft.

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4. Planung ist alles.

Mit Hilfe der EDV und dem richtigen Lagerverwaltungssystem können Sie alles haargenau planen. Das heißt, benutzen Sie Ihre EDV nicht nur, um die aktuelle Lagersituation zu bewerten, sondern auch vorausschauend zu planen und zwar so gut wie es nur irgend geht.

Hierzu wird es nötig sein, dass Ihr Lagerverwaltungssystem mit z. B. dem Kunden- und Auftragssystem nahtlos integriert ist, damit Aufträge und Buchungen der kommenden Wochen und Monate akkurat mit berücksichtigt werden können. 

plannung ist alles

TIPP: Lassen Sie sich auch Daten und Auswertungen für jede einzelne Ware geben wie z. B. geplanter Lagerumschlag und tatsächlicher Lagerumschlag.

5. Lagersysteme und Methoden.

Es gibt eine Vielzahl von Lagersystem mit entsprechenden Kommisioniermethoden. Kennen die unterschiedlichen Eigenschaften, damit Sie sich für das Richtige entscheiden können. Hierzu ein paar Kernpunkte, die Ihnen helfen, wonach Sie schauen müssen:

  • Wollen Sie Ware zum Kunden liefern oder kommt die Ware vom Kunden zu Ihnen?
  • Haben Sie Produkte mit mehr oder weniger einheitlichen Größen und Gewichten, oder unterscheiden sich Ihre Produkte in der Hinsicht deutlich von einander?
  • Kennen Sie die Beförderungsstrecken und die damit verbundenen Anforderungen?
  • Brauchen Sie hohe Leistungsflexibilität, z. B. bei kurzfristiger Steigerung der Kommisionierware?
  • Ob in Ihrem Lagermodel z. B. Auffüllung und Ausgang gleichzeitig vonstattengehen kann?
  • Erwarten Sie, dass sich die Bedingungen verändern können, wo Sie eine entsprechend flexible Anlage benötigen?

6. Lagerflächen optimieren heißt: Kennen Sie Ihr Ideal Lager Situation.

Welches Logistiksystem dient Ihrem Unternehmen am besten? Verschiedene Lösungen passen zu verschiedenen Situationen!

Hierzu 3 Kernpunkte, die Sie beachten sollten:

  • FIFO Regeln oder strikte Chargenkontrolle?
  • Kümmert sich der Kommissionär selbst um die Transportverpackung oder müssen Sie sich darum kümmern?
  • Besteht ein Auftrag aus Artikel, die aus mehreren, verschiedenen Kommissionierzonen zusammengeführt werden, oder kommissionieren sie einzeln und auftragsweise?

7. Optimierung von Lagerflächen durch Vergleichsanalysen beginnt mit der Analyse der Ist-Situation.

Dies erzielen Sie am besten mit der Vergabe von Kennzahlen oder Kennzeichen, mit denen Sie die Ist-Situation des momentanen Betriebes EDV-technisch erfassen, dokumentieren und so analysieren können.

Sobald Sie verwertbare Daten haben, können Sie eine entsprechende Umstrukturierung planen. Sie kennen Ihre Schwachstellen, Ihre Stärken und wo Sie am profitabelsten sind. 

Erkennen und reagieren Sie auf Schwankungen, Kundenverhalten und Kundenbedürfnisse. 

Analysen helfen Ihnen bei Prognosen und Entscheidungen ob sich eine eigene Lagerstätte in Zukunft für Sie überhaupt noch lohnt, oder ob Outsourcing die wesentlich effizientere Lösung für Sie ist, um den ständigen Veränderungen standzuhalten und Kundenbedürfnissen wesentlich besser entgegenzukommen.

8. Daten, Prognosen, Veränderungen.

Prognosen sollten idealerweise so exakt wie nur möglich sein. Hierzu brauchen Sie zunächst eine EDV System, das die Daten aller Unternehmensbereiche integriert hat.

Das heißt Daten der Lagerhaltung, des aktuellen Vertriebes der Produktion (falls vorhanden) und Daten der Kundenverwaltung (historische Daten).

Gute EDV Systeme können solche Daten zusammenführen und Ihnen individuelle Statistiken zur Verfügung stellen. Sie können Auslastungstrends erkennen, Saison Schwankungen bewerten, Auftrags- und Warentrends, Prognosen erstellen usw..

Am Ende, um DEM wirtschaftlich kritischstem Punkt entgegenzuwirken: Veränderung! In einer sich immer schneller veränderten Welt muss man Trends und Veränderung frühzeitig erkennen, da es überlebenswichtig für jedes Unternehmen ist!

Wenn ein Unternehmen zu statisch bleibt, Trends verpasst, zu spät auf Kundenverhalten und Bedürfnissen reagiert, während die Konkurrenz mit der Veränderung geht, verlieren Sie schnell an marktrelevanz.

TIPP: Seien Sie superakribisch mit Ihrer Datenerfassung, Datenauswertung wie auch Datenintegration mit allen Abteilungen Ihres Betriebes. Nur dann können Sie Auswertungen bekommen, die Ihnen Prognosen ermöglichen, die Betriebsreal sind.

9. Lagerflächen Optimierung, Kapazität und Warenumschlag.

Ein Zusammenhang der sehr wichtig ist, um den allgemeinen Warenfluss optimal zu planen. Sie haben drei Punkte zu beachten, um eine ordentliche Kapazitätsplanung durchzuführen.
Wareneingang, Wareneinlagerung und Warenausgang. Das bedeutet Sie müssen die Daten hierzu optimiert zur Verfügung haben, um dann im zweiten Schritt eine optimale Planung durchzuführen:

  • Zeit (benötigte Zeit)
  • Leistungs-Ressourcen (benötigtes personal)
  • Leistungs-Kapazitäten (benötigte Flächen).

Lagerflächen Optimierung
Beziehen Sie diese drei Bereiche in Ihre Lagerflächen Optimierung mit ein und Sie werden den allgemeinen Betriebsfluss wesentlich effizienter gestalten können.

10. E-Commerce.

E-Commerce hat ganz speziell in 2020 ein extremes Wachstum erlebt. Hinter diesem Wachstum steckt eine logistische Herausforderung für jedes E-Commerce Unternehmen!

Von ganz kleinen Artikeln bis hin zu größeren Artikeln wird heutzutage alles online gehandelt. Die Logistik hierzu muss nahtlos geplant und ausgeführt werden.

Gerade weil die meisten E-Commerce Unternehmen „Lieferung am nächsten Tag“ bei den meisten Kunden zu einem „Erwarungs-Standard“ gemacht haben, spielt Im E-Commerce Geschwindigkeit eine große Rolle.

E-Commerce Unternehmen mit großen Volumen brauchen Logistik Partner, die auf solche Aufgaben ausgerichtet sind.

Jede Bestellung zeitnah EDV technisch zu erfassen, ohne Verzögerung in den Auslieferungsprozess zu geben, die Waren umgehend versandfertig zu machen und sofort auf den Weg zu bringen.

Marathon eröffnet Ende 2021 das polenweit größte E-Commerce Hub Lagezentrum. Eine Einrichtung für komplexe Lagerlösungen und große e-Shopsysteme. Sie können uns aber schon heute kontaktieren, wenn Sie schon vorab Informationen haben wollen oder entsprechende Angebote brauchen.